Fahrradurlaub und Radfahren auf Bornholm
Bornholm hat ein dichtes Radwegenetz, das zum Teil über stillgelegte ehemalige Bahntrassen errichtet ist. Die Radwege mit einer Länge über 230 Kilometer sind sehr gut ausgebaut und gekennzeichnet sowie meistens fern vom Autoverkehr. Wer die Insel umrunden möchte, dem bietet sich der "Nationale Fahrradweg Nr. 10" an.
Auch abseits der asphaltierten Wege lässt sich gut radeln. Durch acht Wälder führen besondere Routen, die meisten bis zu 10 Kilometern lang. In Klosterheden haben die Forstbehörde und der Lemvig Fahrradclub eine 50 Kilometer lange Strecke mit anspruchsvollen Herausforderungen angelegt. Ordentliche Steigungen und die Garantie ins Schwitzen zu kommen bietet der felsige und hügelige Nordteil Bornholms.
Wer kein eigenes Fahrrad mitbringt, kann sich selbst in kleineren Dörfern Trekkingräder, Cityräder und Mountainbikes ausleihen. Hier gibt es auch Anhänger für Kinder bzw. Gepäck.
Alles andere als selbstverständlich ist das Angebot für behinderte Menschen. Häufig trifft man unterwegs Tandems oder Dreiräder mit Blinden und älteren Menschen aus Pflegeeinrichtungen sowie ihren Begleitpersonen. Im Spätsommer nehmen jedes Jahr Behinderte aus der ganzen Welt an der "Handicap Tour de Bornholm" teil. Zahlreiche Helfer unterstützen die Veranstaltung, die stets auch von freundlichen und begeisterten Zuschauern gesäumt wird.
Bei diesen Bedingungen muss das Angebot an Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen nicht mehr näher erwähnt werden, die alle auf die Unterbringung von Rädern und Tagesgästen eingestellt sind. Teilnehmer geführter Radtouren finden sich hier ebenso wie selbst organisierte Etappenradler.
Und wenn es mal nötig wird: die Busse des Unternehmens BAT, die alle größeren Ortschaften miteinander verbinden, nehmen auch Fahrräder mit.