Die vier aus Granit gebauten Rundkirchen befinden sich noch immer in einem sehr guten Zustand. Leider besitzen sie keine Glocken. Eine der 4 Rundkirchen ist die bekannteste und umfangreicheste, sie wird auch Osterlars Rundkirche genannt und stellt in ihrer Region eine beliebte Sehenswürdigkeit dar. Sie wird jährlich von über 120 000 Touristen besucht. Wer sie besichtigen möchte, kann dies gegen einen kleinen Eintrittspreis tun. Schon alleine die beeindruckende Dachkonstruktion ist ihre Eintrittsgebühr wert.

Von den vier Rundkirchen ist die Kirche Sankt Laurentius die älteste. Sehr wahrscheinlich wurde die Kirche um 1150 gebaut und hat zu Kriegszeiten als Festung gedient, als sie ihre Bedeutung als Festung verloren hatte, bekam sie ihr Dach. Eine massive Granitdecke befindet sich unter der Kirche und unter dieser Decke hat man einen Hohlraum entdeckt.

Die Ols Rundkirche ist mit ihren 26m die höchste von den vier Kirchen und wurde auch um 1150 gbaut. Bis Mitte des 20. Jahrhundert wurde sie oft verstärkt und umgebaut, selbst die Altartafeln wurden mit erneuert. Feinde die in die Kirche eindringen wollten, sind gescheitert. Denn mit ihren neun Schießscharten die, die Kirche besitzt wurde sie uneinnehmbar. So wie es aussieht bildete der obere Mauerabschnitt den Brustwehrteil. Ungefähr 25.000 Menschen kommen jedes Jahr diese Rundkirche besuchen.

Rundkirche auf Bornholm Wer schon einmal auf dieser Insel ist, der sollte es einplanen auch die Nylars Rundkirche zu besuchen. Sie ist von allem am besten erhalten geblieben und wurde früher als Verteidigungswerk genutzt. Gebaut wurde sie im Jahre 1160. Am Mittelpfeiler befinden sich Fresken, hier wird von der Erschaffung von Adam und Eva berichtet. Die Wandmalerei macht deutlich wie beide aus dem Paradies verbannt wurden und auch von dem Sündenfall wird hier berichtet.
Der Eintritt in dieser Rundkirche ist kostenlos.

Von den vier Rundkirchen auf Bornholm ist die Nykar Rundkirche die kleinste.
Wann genau sie erbaut wurde, können Experten nicht so genau sagen. Man schätzt aber, das sie im 13. Jahrhundert gebaut wurde. Fresken aus mehreren Epochen verzieren die großen Säulen, die man im mittleren Teil der Kirche wiederfindet. Erst im 17. Jahrhundert bekam die Rundkirche ihr typisches Kegeldach. Auf einem angrenzenden Friedhof befindet sich ein alleinstehender Glockenturm. Die letzte umfassende Renovierung erfolgte 1960. Für ein wenig Eintrittsgeld kann man auch diese Kirche von innen besichtigen..